Wer bist du und was machst du beruflich?
Mein Name ist Sandra Kiel und ich bin die Gründerin von der Event Punks GmbH!
Vervollständige bitte den folgenden Satz. Ich finde diverse Teams wichtig, weil…
…die Unterbesetzung von Frauen in technischen Bereichen unumstritten lebensnotwendig ist. Wenn zum Bespiel Sicherheitstests (wie meistens) mit Dummys durchgeführt werden, die dem europäischen Durchschnittsmann entsprechen, ist das für die europäische Durchschnittsfrau lebensgefährlich.
Was würde deiner Meinung nach dabei helfen, die Diversität in Tech-Teams zu steigern?
Vor allem einmal müssen die zukünftigen Eltern von Kindern befähigt werden zu verstehen, warum Diversität in Tech Teams so wichtig ist. Die Eltern legen die ersten Bias bei Mädchen und Jungen fest. Sie pushen Jungs in die Technik-Ecke und Mädchen in die „Schön-Ecke“. Das Ganze muss dringend durch Diversität in den gängigen Spielzeug Marken ergänzt werden. Lego zeigt seit einiger Zeit wie es geht, aber auch hier stehen wir am Anfang. Nicht zuletzt braucht es in den Schulen die Tech-Role- Models unter den Frauen. Klar ist, wenn Mädchen sehen, das sich Frauen mit Technologie beschäftigen, dann wird ihr Interesse ebenfalls geweckt.
Welche drei Worte würdest du nutzen, um deine aktuelle Rolle im Job zu beschreiben?
Technologie-Nerdin, Experimentierwut, Einfachmalmachen
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Mein Arbeitstag startet mit unserem Daily im Team. Wir treffen uns, schnacken, planen den Tag oder auch die Woche und arbeiten gemeinsam an den wichtigen Dingen, die anliegen. In den Pausen lege ich viel Wert auf Bewegung, und lege daher gerne Meetings, die nicht zwangsläufig am Computer stattfinden müssen, auch nach draußen. Ich genieße den frühen Nachmittag sehr, da ist meine Fokuszeit: ich entwickle neue Ideen, probiere etwas aus, baue ein Prototyp oder bin kreativ mit anderen zusammen. Der späte Nachmittag gehört meist meinen beiden Kindern. Am frühen Abend liegen dann meist noch ein paar Meetings an und am Abend zocke ich häufig mit meinem jüngeren Sohn – entweder spielen wir Minecraft auf einem Server oder wir spielen Brettspiele oder auch mal Skat mit dem Papa.
Was macht dir am meisten Spaß in deinem aktuellen Job?
Die größte Freude habe ich, wenn ich spüre, wie wir unsere Kunden für innovative Ansätze, neue Technologien und vor allem und game based learning begeistern können und dabei neue spannende Serious games in Mixed reality entstehen. Diese dann zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen, das ist die Krönung von Spaß. Ganz besonders macht mir gerade aber mein Nebenjob als Werkstattleiterin an einer Oberschule Spaß, dort werden wir mittels Minecraft spielerisch programmieren lernen.
Welchen Rat würdest du Quereinsteiger*innen geben, die Interesse an einem Einstieg in die IT haben?
IT ist heute nicht mehr schwer. Der Einstieg in die IT ebenso wenig. Am einfachsten gelingt es dank YouTube, LinkedIn und Co. Dort gibt es jede Menge Lernvideos, die es so leicht wie noch nie machen, eine neue Technologie zu erlernen. Das Schwierigste ist, zu wählen womit frau anfangen soll. Ich empfehle immer zu starten mit Low Code Anwendungen, die man im Alltag gut integrieren kann. So kann man sich dank Power Apps von Microsoft schnell eigene tolle Apps kreieren und sehr schnell Fortschritte sehen.
Was sind deine drei Superkräfte, die dir im aktuellen Job sehr nützlich sind?
MUT, auch andere Wege zu gehen als geradeaus, NEUGIER auf alles, was neu ist oder mir neu erscheint, LERNBEREITSCHAFT über meine eigenen Grenzen hinweg.
Welche Session bietest du am 17.11.2022 an?
Der Titel meiner Session ist: “Wenn deine Kinder Minecraft zocken wollen: Fluch oder Segen?” In meinem Vortrag gehe ich gemeinsam mit euch ein auf die 6 Gründe, weshalb Computerspiele gut für eure Kinder sind – aber wir beleuchten auch, wo die Grenzen eingezogen werden müssen. Meldet euch jetzt zur develop<HER> an!